über mich

Meine Tätigkeiten als Musiker, Maler und was das mir bedeutet
Geboren bin ich als zweiter von drei Buben und 2 Schwestern in einem kleinen Weiler der Gemeinde Köniz im Kanton Bern. Die Schulen besuchte ich in Niederwangen BE und Bümpliz bei Bern. Zeichnen und gestalten waren in der Schule schon immer meine Lieblingsfächer. Die Musik kam etwas später hinzu, als ich lernte diatonische Handorgel zu spielen. Dies zur Freude meiner Mutter, die ich begleiten durfte wenn Sie sang oder jodelte. Jedoch dauerte diese Phase nicht sehr lang, denn in den 50er Jahren kamen viele bekannte Jazzbands nach Bern und bestritten Konzerte im Casino oder im Kursaal Bern. Dies Musik zog mich sofort in den Bann, vorerst beliess ich es mit hören am Radio.
Die Jugendmusik der Musikgesellschaft Bümpliz organisierte Kurse für Jugendliche und so entschloss ich mich dort Trompete zu lernen. Jedoch gab es in der Folge zu Hause, Probleme mit den Nachbarn betreffend Lautstärke beim üben. Als eine Band einen Bassisten suchte, entschloss ich mich den Kontrabass zu erlernen. So spielte ich, auch aus finanziellen Gründen, denn ich war in der Ausbildung, in einem Tanzorchester Kontrabass und auch E-Bass. Mit dem Jazzvirus wurde ich dann in den späten 50er Jahren so richtig infiziert. Angefangen hatte es im Jahre 1958 mit dem Konzert von Louis „Satchmo“ Armstrong in Bern. Mit dem darauffolgenden Kauf von drei Schallplatten, je eine von Bix Beiderbecke, Bunk Johnson und der Dutch Swing College Band, entdeckte ich dann so richtig den alten Jazz.

Nach einigen beruflichen Abenteuern und Wohnungswechseln liess ich mich 1971 im Aargau nieder und fasste dort musikalisch als „Jazzer“ wieder Fuss. Bald darauf lernte ich die Tuba spielen, auch ein in B gestimmtes Instrument wie damals die Trompete und trat auf Einladung von „Papa“ Henry Egli der „Hot Sticks Jazzband“ bei. Diese bestand aus Musikern der Regionen Aargau und dem Luzerner Hinter-land. Darauf folgten fünf Jahre bei den Luzerner „Lake City Stompers“ und im Anschluss daran zwei Jahre bei den „Swiss Dixie Stompers“ in Biel. Die vielen anstrengenden Fahrten in die Innerschweiz und in die Romandie bewogen mich dann aber, eine eigene Band im Aargau zu gründen. So entstand die „Black Onions Jazzband“, in welcher Eduard Keller, der Herausgeber der Zeitschrift JAZZTIME, am Schlagzeug und Willy-Marc Schmid am Banjo musizierte. Diese Formation wechselte dann später den Namen auf die heutige "Bridge Pipers Jazzband". Zusammen mit einigen Bandmitgliedern organisierte ich während der Achtzigerjahre die legendäre Konzertreihe "Jazz im Tägi", drei Konzerte von  1981 bis 83 im Sportzentrum Täger-hard in Wettingen. Die Aargauer „Saratoga Jazzmen“ waren die nächste Formation, in welcher ich mich als Bassist weiterentwickelte. Darauf folgten fünf Jahre als Bassist bei der „Bogalusa New Orleans Jazzband“ aus Winterthur, welche den Revival Jazz-Stil aus New Orleans pflegt. Nach einer autodidaktischen Lernzeit wechselte ich wieder zu einem Instrument der sogenannten Frontline im Jazz, dem Sopransaxofon und trat der Bülacher Band "The Second Line New Orleans Seven" bei, welche den traditionellen New Orleans Jazz praktizierte.
Als der bekannte Posaunist Werner Dössegger in einem Inserat, einen Tubisten für seine „New Orleans Stompers“ suchte schloss sich der Kreis zum alten, schwarzen Jazz wieder. Dies führte mich zum stompenden New Orleans Jazz zurück. Jedoch vermisste ich nach einer gewissen Zeit den Sound des Kontrabasses und so kam ich auf Anfrage von Willy-Marc Schmid im Mai 2007 wieder zurück zur „Bridge Pipers Jazz Band“, nicht als Saxofonist, sondern als Kontrabass- und Tubaspieler.
Während dieser langen Zeit als Jazzmusiker, war mir das Gestalten und die kreative Tätigkeit keineswegs „abhanden“ gekommen, denn ich wechselte im zweiten Bildungsweg meine Berufliche Ausrichtung von der Lebensmittelbranche zur Kommunikation und zum Marketing. Dabei war ich viel mit kreativen Menschen im Kontakt und konnte so lernen. Leider hatte ich in dieser Tätigkeit nicht viel Zeit und Musse um mich intensiv dem Malen zuzuwenden.
Nach der Pensionierung war es dann soweit, ich begann ich wieder zu malen. In diese Phase kam es während eines Geburtstagsfestes auch zu einer Begegnung mit Musikern einer Ländlerkapelle aus Fehraltorf. Ich verzichte detailliert zu beschreiben wie und warum dies geschah, jedoch daraus entstanden neue Freundschaften mit Daniel und Werner Bürki. Bei Ihnen lernte ich nach einer längeren Zeit der Einarbeitung in die Maschinenkunde, die Auswahl, und damit zusammenhängend die Bearbeitung und Veredlung von Holz in einer Schreinerei. Dies war denn auch eine andere, neue Art der kreativen Tätigkeit: die Herstellung von Kleinmöbeln, Tischen, Büchergestellen, Teelichtern und vielem mehr, was aus Holz hergestellt werden kann.
Eigentlich wollte ich nur, ein paar Zeilen schreiben. Leider ist aus dem, „Wer bin ich“ eine Geschichte geworden. Ich hoffe, dass ich nicht zu ausführlich war und sie sich beim Lesen nicht gelangweilt haben. Wenn Sie mehr wissen möchten kontaktieren sie mich. Ihr Heinz R. Hänni